Tantrisches Intro am Morgen

Wie wäre es, wenn du morgens aufstehst und mit den ersten Sonnenstrahlen, die durch das Fenster leuchten, körperlich-sinnlich verschmilzt? Wie wäre es, wenn du ein paar Minuten in der Dusche nicht an „To-do-Listen“ denkst, sondern das Prickeln des warmen Wassers auf der Haut genießen kannst, dich vom milden Duft des Duschgels berauschen lässt, um deinen Körper zu fühlen als lebendiges, sinnliches Universum anstelle eines Kopfes auf zwei Beinen?

Hängt dort ein Spiegel? Kannst du dich mit Blick auf deinen Körper an deiner eigenen Schönheit, deiner Gesundheit, deinem Sein erfreuen? Und dies nicht nur als kluge Idee oder Glaubenssatz, sondern kannst du es fühlen, verkörpern? Anstelle dich an vermeintlichen Makeln zu orientieren, sodass sich in dir Dankbarkeit entwickelt für dein Dasein. Für alles, was du kreiert, geschaffen hast – beruflich wie familiär und im Freundeskreis – und was auch ohne dein Tun einfach wie zu dir gekommen ist?

Wie wäre es, wenn plötzlich Dankbarkeit nicht nur als ein Gedanke des Verstandes auftaucht, der sich sofort konfrontieren muss mit all den Dingen, die es noch zu tun gibt, die noch nicht erledigt sind und die hätten besser laufen sollen – sondern wenn der Gedanke das Gefühl durch den Körper trägt und das eigene Wesen durchflutet und durchdringt?

Wie ist es, wenn Dankbarkeit zur körperlich empfundenen Hingabe wird?
Ähnlich wie beim sexuellen Akt. Geht das?

Wir alle möchten in Liebe verschmelzen oder zumindest das ein oder andere Abenteuer erleben. Im Grunde ist die Welt voll mit allerlei Möglichkeiten, und unser Körper lässt uns dies über die Sinne erfahren. Nur stehen wir uns meist selbst im Weg. Tantra bietet eine Möglichkeit, dich selbst zu durchdringen und Vereinigung auf unterschiedlichen Ebenen zu erfahren.