Wie du lernen kannst, Schüchternheit in intimen Situationen zu überwinden

Manche Menschen sind von Natur aus ruhiger und introvertierter als andere. Zum Problem wird eine zurückhaltende Art aber dann, wenn sie uns daran hindert, das Leben in vollen Zügen zu genießen und frei und unbeschwert in Kontakt zu treten.

Das betrifft natürlich auch die Sexualität.

Hier ein kleiner Schüchternheitscheck:

  • Fühlst du dich oft unsicher?
  • Unangenehme Situationen überspielst du mit Coolness und redest dich um Kopf und Kragen?
  • Fühlst du dich schaumgebremst? Wie hinter einer Glaswand? Unverstanden?
  • Fehlt dir der Mut, dich mit deinen Wünschen und Bedürfnissen zu zeigen?
  • Neigst du dazu, dich zu übergehen, und es erstmal anderen rechtzumachen?
  • Bist du neidisch auf andere oder wärst lieber jemand anderes? (Nicht Angelina Jolie oder Brad Pitt, das geht allen so!)
  • Hast du auch beim Sex oder generell in intimen Momenten Sorge, wie du auf die andere Person wirkst und dass diese schlecht von dir denken könnte?
  • Hast du, wenn es darauf ankommt Black-Outs und bekommst kein Wort mehr raus, von charmant und geistreich ganz zu schweigen?
  • Wirst du schnell rot und verlierst den Faden wenn du vor Menschen sprechen sollst?
  • Neigst du dazu, vermeintlich schönere, klügere oder erfolgreiche Menschen zu bewundern und dich mit ihnen zu vergleichen?
  • Bist du lieber allein als in Gesellschaft, weil andere Leute dich sowieso nicht verstehen?

… Und? Wie viele Fragen hast du mit Ja beantwortet?

Ein bisschen Schüchternheit ist hilfreich und sympathisch. Lieber die neue Situation erstmal auschecken ehe man vorprescht und auf die Nase fällt. Aber wenn man dadurch auf Lebensfreude verzichtet, wenn man die ganze Zeit auf der Bremse steht statt mit Wind im Gesicht durchs Leben zu rauschen, tut man sich nichts Gutes.

Tatsächlich ist Schüchternheit für die meisten Menschen keine besonders erstrebenswerte Eigenschaft. Man möchte aufrecht und selbstbewusst in Kontakt mit anderen Menschen treten können, seinen Wert und seine Fähigkeiten kennen und sich nicht ducken und kleinmachen. Doch sich zu zeigen und sich zu äußern – das bedeutet, Mut zu haben und zu sich selbst zu stehen!

Schüchternheit und Unsicherheiten entstehen auf der Basis von inneren Selbstbewertungen und der Angst vor Ablehnung. Möglicherweise neigst du deshalb dazu, dich in Beziehungen zu verlieren. Doch die gute Nachricht ist:

Jeder Mensch kann lernen, freier zu werden und seine Wünsche und Bedürfnisse zu äußern. Wer eine liebevolle Aufmerksamkeit sich selbst gegenüber hat, ist auch für andere Menschen interessant!

Um dich anderen gegenüber spontan auszudrücken, auch in der sexuellen Begegnung, braucht es eine gewisse emotionale Stabilität und Klarheit, und zwar besonders dann, wenn du nicht genau weißt, was gerade in deinem Partner/ deiner Partnerin vorgeht oder was du gerade brauchst. Vielleicht kaschierst du deine Unsicherheit dann über Coolness, oder es verschlägt dir komplett die Sprache und du fühlst dich beschämt. Oft ist bei schüchternen Menschen der innere Automatismus, sich anzupassen oder zurückzunehmen, stärker als der erste authentische Impuls.

Doch wenn du deine Bedürfnisse und inneren „Stoppschilder“ nicht achtest, schadest du dir. Diese Prozesse laufen meistens nicht bewusst ab. Aber ein schales Gefühl, Enttäuschung, Selbstbewertung oder Abwertung des anderen sind Hinweise darauf, dass du nicht deinem authentischen Impuls gefolgt bist.

Tantraseminare können dich dafür sensibilisieren, Grenzen und Impulse jeder Art (auch lustvolle!) feiner wahrzunehmen. In kleinen Schritten kannst du lernen, wie du besser bei dir selbst bleiben und genau dadurch in Kontakt gehen kannst. Vielleicht hattest du bislang Vorurteile oder Bedenken bezüglich Tantraseminaren? Dann lohnt es sich, einmal genauer auf die Chancen zu schauen, die Tantra den Schüchternen bietet:

Tantra beinhaltet gewissermaßen tausende kleine Mutproben für dich. Allein oder mit einem Partner, einer Partnerin absolvierst du Übungen. Zu dicht? Zu laut? Zu seltsam? Du wirst lernen, für dich einzustehen, und ganz sicher wirst du nach und nach immer sicherer im Kontakt mit anderen Menschen.

Kraftvolle Körperübungen können dir dabei helfen, innere Stabilität aufzubauen.

Du lernst, feine Gefühlsregungen zeitig wahrzunehmen und durch Bewegung lustvoll und mit Spaß innere Kraft zu gewinnen.

Im geschützten Rahmen kannst du üben, „bei dir selbst zu bleiben“ und erleben, dass dadurch auch erotische Spannung entstehen kann. Du kannst zum Thema Scham forschen und nach und nach immer mehr Lust und Freude im Körper entwickeln.

Tantra kann dich exzellent dabei unterstützen, in deinen Äußerungen mutiger und in der intimen Kommunikation selbstbewusster zu werden. Und manchmal muss man dabei ja auch gar nichts sagen. Du bist einfach da – so was von da! Viel Spaß!